Die Outbreak-Band live bei der CREDOCON in Dortmund
10.06.2018

Faszination GLAUBE

 Credo an die Gastfreundschaft Jesu

Ein Glaubensimpuls inspiriert von der CREDO Convention 2018

Von Miriam Pawlak

Wenn junge Menschen sich versammeln, um vor IHN zu treten – so wie sie sind – wenn dabei ein Meer an schwingend erhobenen Händen entsteht und ihre Stimmen zu einem Chor erklingen – dann ist das CREDO. Credo heißt „Ich glaube“. Es nicht irgendein Glaube – es ist das Glaubensbekenntnis an den einen Gott.

Das erstmalige Event CREDO hat diesen Glauben von vielen unterschiedlichen jungen Menschen vereint. Sie haben in Gebet, Grove und Genuss gelebt und bezeugt, dass nie ein Mensch diese Erde stärker berührt hat als ER – Jesus.
Die FASZINATION JESUS hat die gesamte Atmosphäre geprägt.

Andrang junger Menschen vor dem Kirchenportal, das zur CREDOCon führt.

Wir befinden uns mitten in einem Aufbruch. 
Er hat vor über 2000 Jahren begonnen. Damals hat Jesus Jüngerscharen um sich versammelt. Tausende sind ihm gefolgt. Nach seinem Tod und der Auferstehung, verkündeten die Menschen seine Freudenbotschaft vom Reich Gottes. Sie trafen sich erst oft Zuhause um gemeinsam Mahl zu halten, später dann in wunderschönen Kirchen. 

Heute ist es nicht anders: Gläubige versammeln sich immer noch aus demselben Grund: Um die Gegenwart Jesu Christi im Wort (und im heiligen Sakrament der Eucharistie) zu feiern. Der Heilige Geist, der Menschen inspiriert hat, Gottes Wort niederzuschreiben, belebt Christen bis in unsere Tage. Sie danken Gott im Gebet und Gesang. 
Doch eines ändert sich radikal: Es wird in Zukunft nicht mehr darum gehen die Kirchen zu füllen, sondern die Freude, den Dank und Lobgesang woanders zu teilen: Zuhause, im Café, im Kino oder beim Grillfest. 
Draußen in der Welt. Dort, wo wir es nicht erwarten, da ist ER. Der Auftrag an uns Christen ist klar: Die WELT verändern mit Christus im Gepäck. Die Welt, die im eignen Herzen beginnt und im Herzen der Anderen ankommt.

Standing ovation bei der CREDOCON.
Die Band "Lebenswelt" bereicherte die CREDOCON mit rhythmischen Klängen.
Neubauer begeisterte mit kraftvollem Input: Mission possible!
Junge Menschen in Feierstimmung.

Runter von der Kirchenbank und raus zu den Menschen!

Das bedeutet natürlich nicht, dass wir unsere Sonntagspflicht nicht mehr pflegen sollen – im Gegenteil – die Feier der heilige Eucharistie ist lebensnotwendig. Papst Johannes Paul II. hat gesagt: „Die Kirche lebt von der Eucharistie.“ Deswegen ist die Kombination von Liturgie so wichtig, weil sie Sendung und Mission inbegriffen hat. Aber es darf auch mal anders sein. Gottesdienst ist nicht immer gleich eine heilige Messe. Gottesdienst das meint zunächst, dass Gott am Menschen handelt. Er ist derjenige, der zuerst auf uns zukommt und sich uns liebevoll zuwendet. Er lädt uns immer schon zuerst ein, noch bevor wir es ahnen, sind wir seine Gäste – vorausgesetzt wir wollen.

Jesus ist uns ein Vorbild.

Otto Neubauer hat es uns auf der CREDO in Dortmund ins Bewusstsein gerufen: Die Mission Jesu spiegelt sich in seinem Umgang mit den Menschen. Er hat mit Sündern und Zöllnern Mahl gehalten. Der Schlüssel ist also die Gastfreundschaft Jesu. Sie kann uns Orientierung geben, uns verwandeln zu lassen.
Beim Essen und Trinken, Lachen und Witze reißen: Können wir da etwa nicht Gottes Nähe erwarten? Gott ist gerade da, wo wir ihn übersehen!

Was also tun? Freunde, aber vor allem auch Fremde einladen, gemeinsam essen, trinken, Feste feiern und Gott den Raum lassen, zu wirken. Wenn Menschen sich treffen, nur um andere zu „bekehren“, dann haben sie es noch nicht verstanden. Neubauer meint: „Die größte missionarische Kraft ist die Freude, weil sie absichtslos ist“ - an erster Stelle steht die unvoreingenommene Freude.

»Jesus zieht an, weil er eine Liebe hat, die kein Mensch geben kann.«

Otto Neubauer

Somit kann jeder den Draht zu Jesus aufbauen, der uns zu seinem Vater führt. Denn Gott sucht den Menschen. Er braucht unsere Augen, um das Leid, das wir sehen, mit Liebe aufzufangen, er braucht unsere Ohren, um die Nöte und Klagen des Alltags umzuwandeln, in Lachen und Freudentränen. Er braucht unseren Mund, damit wir das Evangelium verkünden. Er bedient sich unserer Hände, um Werke der Barmherzigkeit zu tun in unseren Familien, in der Nachbarschaft und draußen auf den Straßen. Er bedient sich unserer Füße, damit wir auf unsere Nächsten zugehen, aber auch auf unsere Feinde. 
Gott braucht dich, damit der Glaube in dir gestärkt wird und du hoffen kannst, wenn du liebend auf das Kreuz der Erlösung blickst, das dich trägt im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. 

Lebe deinen Traum

Diözesanjugendpfarrer Stephan Schröder hat das sehr passend zusammengefasst mit dem Motto "Träume nicht dein Leben – LEBE deinen Traum!" Es ist traumhaft an Gott zu glauben, aber der Glaube braucht deinen MUT, hinauszugehen, auszubrechen aus der traditionellen Kirchenblase in die aktuelle Realität, um den Traum Jesu weiterzuleben – hier und jetzt! Gott sucht Mitliebende – bist auch DU bereit?